Fabien Goubet und sein Team César Greppin (Web), Paul Ronga (Grafik) und Isabelle Boudjkhi (Video) haben mit ihrem Beitrag «Attraper une exoplanète, mode d’emploi», publiziert am 17.12.2019 auf labs.letepms.ch den Prix Média 2020 gewonnen. Goubet wagt sich an ein sehr komplexes, eher selten aufgegriffenes Thema und nutzt zusammen mit seinem Team die technischen, grafischen und sprachlichen Möglichkeiten, um es einem breiten Publikum verständlich zu machen.
Michelle Isler konnte das Public Voting mit ihrem Artikel «Geschlechterverhältnis in der Krise» für sich entscheiden und gewinnt den Prix Média Newcomer 2020. Isler analysiert anhand von selbst erhobenen Daten die Rolle von Frauen in der Corona-Pandemie, zeigt auf wie wenig Auftritte Frauen in der Berichterstattung zur Corona-Krise haben und welche Stereotypen dabei gebildet werden. Die Jury würdigte insbesondere die Tatsache, dass Michelle Isler zu einem Effort bereit war, den viele Redaktionen nicht leiten können oder wollen.
Mathias Plüss, der freie Wissenschaftsjournalist hat mit seinem Artikel «TUN SIE WAS! – eine Anleitung von A bis Z zur Rettung der Welt» den Prix Média 2019 gewonnen. Der Beitrag im «Das Magazin»(No 13, 2019) geht über 20 Seiten: «Journalistisch und wissenschaftlich sauber mit Quellenangaben – originell, humorvoll und absolut moralinfrei geschrieben», lautet ein Fazit der Preisjury.
Die Gewinner des Prix Média 2017 heissen Jean-Daniel Bohnenblust und Sophie Gabus. Die Fernsehjournalisten werden für den Beitrag «Poisons, venins, toxines: les animaux qui soignent» in der Sendung RTS 36.9° ausgezeichnet. Bohnenblust und Gabus zeigen darin auf, wie mit tierischen Giften neue Medikamente entwickelt werden könnten und führen uns in diejenigen Labors, wo an den Medikamenten von übermorgen bereits heute geforscht wird. Dieser Einblick ist so neu wie überraschend und rückt ein bisher weitgehend unbeachtetes Thema in die Öffentlichkeit.
Den Prix Média Newcomer 2017 erhält Alessandro Staehli von der Naturzeitschrift La Salamandre. Staehlis ausgezeichneter Beitrag trägt den Titel «Voyage au centre de la terre» – eine Anspielung auf den gleichnamigen Abenteuerroman von Jules Verne. «Sein lebendiges und facettenreiches Dossier hat uns die wunderbare Vielfalt des Bodens präzise vor Augen geführt», begründet Felicitas Pauss, Jurymitglied und Physikerin an der ETH Zürich, den Entscheid.
Die Gewinnerin des Prix Média 2016 heisst Lison Méric für den Beitrag «J’entends des voix», RTS 36.9°, 16.12. 2015. Sie nahm den Preis zusammen mit der Regisseurin Sarah Perrig am Swiss Media Forum in Luzern entgegen. Die Preise werden am 23. September 2016 im Rahmen der Break-Session «Investigativer Wissenschaftsjournalismus» übergeben.
Anja Jardine gewinnt mit Ihrem Artikel «Das letzte Terrain» (NZZ Folio 9/2014) den Prix Média 2015.
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